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Rennspiel für den Webbrowser ab 16 Jahren

Rennspiel für den Webbrowser ab 16 Jahren

Bewertung: (246 Stimmen)

Programm-Lizenz: Kostenlos

Hersteller: TotalJerkFace

Läuft unter: Windows

Auch erhältlich für Android Mac

Bewertung:

Programm-Lizenz

(246 Stimmen)

Kostenlos

Hersteller

TotalJerkFace

Läuft unter:

Auch erhältlich für

Windows

Android Mac

Vorteile

  • kruder Humor
  • Level Editor

Nachteile

  • manche Levels sind nicht lösbar
  • karge Akkustik

Happy Wheels schockt mit schwarzem Humor und schickt Spieler in seinen Levels auf einen tödlichen Hindernisparcours.

Was kann schon bei einem normalen Ausflug mit dem Rad passieren? Sicher, wenn man unglücklich stürzt, ist die eine oder andere Schramme nicht auszuschließen. In Happy Wheels ist das der absolute Regelfall und die Verletzungen sind nichts für schwache Gemüter. Hier wird Blut vergossen, Körperteile werden zerquetscht und gerne geht auch etwas während des Fahrtrips verloren - wie man sich das vorzustellen hat, kann man schon erahnen. In Happy Wheels fährt man nicht um die Wette, sondern um sein Leben. Das Zwerchfell wird durch die katastrophalen Fahrversuche auf jeden Fall spürbar gereizt.

Kein gewöhnliches Rennspiel

Die Steuerung ist sehr zapplig, die Fahreigenschaften der unterschiedlichen Vehikel muten dem Spieler viel zu und das ist pure Absicht. Gesteuert wird mit den Pfeiltasten der Tastatur, manchmal verändert sich die Steuerung je nach Level. Leicht sind die Rennstrecken nicht, das Scheitern ist hier Teil des Spieldesigns und wesentlicher Faktor der Unterhaltung. Es gibt nicht nur übliche Hindernisse wie Löcher und Wände, sondern auch zahlreiche tödliche Fallen, die Teils skurril inszeniert werden. Sich bewegende Steinblöcke, zusammenkrachende Brücken, riesige Loopings, fliegende Untertassen, die mit Harpunen um sich schießen oder übergroße Pistolen die einen ins Visier nehmen - das Repertoire ist riesig.

Levels von Spielern für Spieler

Ein wichtiges Hauptfeature ist der Level-Editor. Hier baut man seine eigenen Strecken, kleidet sie mit Rätseln, Hinweisen und Hindernissen aus und teilt diese mit anderen Spielern auf einer Onlineplattform. Dort kann man diese testen und bewerten. Zielsetzungen sind definierbar, so kann man beispielsweise verbieten, dass der Spieler bei seinem Versuch den Level erfolgreich zu überleben, sich dabei nicht die Arme brechen darf.

Technisch sehr zurückhaltend

Musik ist in dem Spiel nicht anzutreffen. Soundeffekte sind zweckmäßiger Natur und untermalen in Happy Wheels das Notwendigste: Schreie und knackende Knochen. Die Grafik selbst erinnert stark an Vektorgrafik. Sie ist sehr übersichtlich, aber arm an Details. Trotzdem ist dies kein Minuspunkt - die visuelle Präsentation erfüllt ihren Zweck und wirkt gut aufeinander abgestimmt.

Fazit: Rennspiel mit Splatterqualitäten

Makaber ist das Spieldesign und trotzdem erwischt man sich des Öfteren beim Schmunzeln, wenn wieder einmal das virtuelle Ego einen blutreichen Tod stirbt. Erstaunlich sind auch die einfallsreichen Levels, obwohl das einfache Spielprinzip theoretisch wenig zu bieten hat. Genau darin liegt die Stärke des Spiels: einfach zugänglich, gewürzt mit einer blutigen Darstellung und - zugegeben - einem nicht immer fairen Schwierigkeitsgrad. Der stört jedoch nicht, da hier das eigene, schmerzvolle Ableben irgendwie zum Spielspaß mit dazu gehört. Wenn man sich trotz abgetrennter Körperteile über die Ziellinie zu retten vermag, ist die Freude groß.

Absolut empfehlenswert für alle, die über so etwas lachen können.

Vorteile

  • kruder Humor
  • Level Editor

Nachteile

  • manche Levels sind nicht lösbar
  • karge Akkustik